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Chronik der SG Bergfried

„Chronik der Schützengesellschaft Bergfried e.V.“

Alfred Krausser hat Anfang der 50er Jahre immer wieder auf Max Meyer mit dem Ziel eingeredet, die bereits vor dem Krieg aktive „Schützengilde Michaeliburg“ wieder ins Leben zu rufen.

Aber damals nach dem Krieg war das nicht ganz einfach, denn es durfte nur mit Luftgewehren geschossen werden, und die waren verständlicherweise rar.
Vor dem Krieg hatten alle mit Zimmerstutzen geschossen, aber die waren nicht mehr da oder es gab zumindest keine Munition mehr. Von der Firma „Waffen Krausser“ wurde der Familie Meyer ein Luftgewehr „leihweise“ zur Verfügung gestellt und im Sommer 1954 die ersten Schüsse im Garten auf eine Scheibe am Garagentor abgegeben.
Einige Freunde und Verwandte der Familie Meyer trafen sich dann im Herbst 1954 beim Brandstätter „Gasthof zur Ansiedlung“ und gründeten dort die neue Schützengesellschaft.
Mit dem alten Namen „Schützengilde Michaeliburg“ wollte man jedoch nicht mehr weitermachen. Nach langer Suche nach einem Namen, der HEIMAT, GEBORGENHEIT  und FRIEDE ausdrücken sollte, einigten sich die Mitglieder auf
„BERGFRIED“ als künftigen Vereinsnamen.

Gründungsmitglieder waren: Max Meyer, Frieda Meyer, Ernst Meyer, Hans Faltermeier, Maria Faltermeier, Rudi Becker, Frieda Becker, Willi Faltermeier und Georg Götzenberger.

In der Gaststätte „Zur Ansiedlung“ war der Verein nur ein paar Monate angesiedelt, um dann in den „Münchner Hof“ am Groschenweg umzuziehen.

Aber hier waren wir nicht richtig untergebracht, denn es gab viele andere Veranstaltungen, die den Schießbetrieb sehr störten. In der Himalayastraße beim „Dichtl“ glaubte man dann, ein besseres Lokal gefunden zu haben – und dort blieb man auch für längere Zeit. Aber auch dieses Lokal wurde wieder verlassen, da der Verein im Dezember 1956 bereits ca. 30 Mitglieder hatte und es war wieder zu klein.

Die nächste Bleibe war die Gaststätte „Plankenstein“ an der Ecke Kreiller- und
Plankensteinstraße. Da gab es einen Nebenraum, wo 4 Schießstände aufgebaut wurden und stehen gelassen werden konnten. In den vorherigen Lokalen mussten die Stände jeden Freitag auf- und abgebaut werden. Die Tatsache, dass dort nur auf 9 Meter anstatt der üblichen 10 Meter Entfernung geschossen wurde, nahm zu dieser Zeit keiner so genau. Es hatte ja den Vorteil, daß die 4 Stände stehen blieben – und eine ausgezeichnete Küche sorgte für unserer leibliches Wohl.

Bereits 1956 wurde eine Königskette angeschafft.

Am 30.06.1957, also bereits 3 Jahre nach der Gründung, wurde bereits zur Fahnenweihe eingeladen. 26 Vereine mit ca. 400 Teilnehmern nahmen an unserer ersten großen Veranstaltung teil.

Als Patenverein konnte man die Schützengesellschaft „die Adler“ gewinnen. Leider wurde dieser Verein im Laufe der Jahre immer kleiner und ist heute schließlich aufgelöst.

Bei jedem Umzug in ein anders Lokal mussten auch die Stände umgebaut werden. So auch beim Umzug ins „Weiße Bräuhaus“ in Berg am Laim und später in den „Preysinghof“

Ab 1961 hatte der Verein endlich einen Schießstand und einen Nebenraum im Keller des „Wienerwaldes“. Nach Jahren der Wanderschaft kehrte ein wenig Ruhe ein und der Verein glaubte an Sesshaftigkeit. Die Mitgliederzahl war inzwischen auf ca. 50 angewachsen und auch unsere sportlichen Leistungen wurden zusehends besser.

1962 wurde Oskar Becker zum 1. Schützenmeister gewählt. Mit seiner ruhigen und besonnenen Art leitete er den Verein bis 1975. In dieser Zeit wurde enorme Aufbauarbeit geleistet.

Was den sportlichen Bereich betraf, nahmen wir an Luftgewehrrundenwettkämpfen teil und besuchten darüber hinaus  zahlreiche Pistolenlehrgänge. So konnten wir bald auch eine Pistolenmannschaft zu den Wettkämpfen melden.
Pokale und Schützenscheiben wurden gestiftet, eine Schafkopfrunde tat sich zusammen –  kurz um, das Vereinsleben von „Bergfried“ blühte auf.

Bei jeder Weihnachtsfeier besuchte uns der Nikolaus und die reichhaltigen Tombolas wurden von  Franz Wittwer“ organisiert- Zünftige Faschingsbälle wurden veranstaltet
– Nach dem Schießen wurde gewürfelt

In dieser Zeit wurde die erste Vereinskleidung angeschafft. Besonders stolz waren wir auf unsere Jugend, die große Erfolge feierte. Sie waren angeführt von Andi Sommer,  Raimund Alt und Fredi Kamm.

1975 wurde ein neues Schützenmeisteramt gewählt.

Die erste Amtshandlung von Ernst Meyer war die Ernennung von Oskar Becker zum „Ehrenschützenmeister“.
Für die 1979 anstehende 25-Jahr Feier wurde ein Festausschuss gegründet, der diese Veranstaltung bis ins kleinste Detail plante und auch durchführte. Es waren ca. 1200 Mitwirkende von 40 Vereinen anwesend und 4 Musikkapellen spielten auf.
Beim Festgottesdienst in der Kirche „St. Augustin“ spielten die Waldhornsolisten aus Linz unter der Leitung von Herrn Pizka sen.

Anschließend bewegte sich der Festzug von der Kirche nach Neuperlach durch den Ostpark in das Festzelt an der Heinrich- Wieland-Straße. Es war der heißeste Tag diesem Jahr und das größte Fest das die Bergfriedschützen je gefeiert haben. Außerdem war es der erste Schützenzug, der durch den Stadtteil Neuperlach ging.

Nach dem Feiern kam dann wieder die Arbeit im Verein. Das Vereinslokal wurde
umgebaut und renoviert. Die Bergfriedschützen leisteten von 1981 – 1982 über 800 Arbeitsstunden bei der Renovierung und es wurde ein wahres Schmuckkästchen.

In der Zwischenzeit liefen die Verhandlungen mit der Stadt München um die Trägerschaft für die Schießanlage in der Bert-Brecht-Allee auf vollen Touren.

Das Ergebnis war, daß die „Schützengesellschaft Bergfried“ den Zuschlag bekam und somit federführend für die Gestaltung und den Ausbau des Schützenstüberls und der Schießanlage war.

Die „Schützengesellschaft Bergfried“ wurde als Verein eingetragen.

1983 war auch diese Arbeit getan und der Verein konnte diese schöne Sportanlage beziehen und mit Leben befüllen. Am 08.07.1983 wurde das erste „Prominentenschießen“ anlässlich der Einweihung des Vereinsheimes „Zum Sportwirt“ ausgerichtet.

Wir Bergfriedschützen konnten stolz sein, endlich 10 Schießstände für Luftgewehr, Luftpistole und Armbrust zu haben, dazu ein Schützenstüberl, einen Nebenraum und einen Vertrag über 25 Jahre. Das Umziehen hatte nun endlich ein Ende.

Mit dem neuen Schützenheim kam auch neuer Schwung in die Gesellschaft. Vereinseigene Luftgewehre, Schießjacken, Armbrust, Schießhandschuhe und Tische für das Luftgewehr – Auflageschiessen wurden angeschafft.

Es wurden 3 Luftgewehrmannschaften gebildet, die bei den Rundenwettkämpfen beachtliche Erfolge erzielten. Jährliche Fußballspiele fanden statt – Schützen gegen SVN-DJK. Sie brachten die einzelnen Vereine näher zusammen.

Freundschaftsschießen mit der Schützengesellschaft „Gemütlichkeit Trudering“, dem „Bund“ in Allach und den „Aubinger Schützen“ wurden durchgeführt.

Die Mitgliederzahl stieg auf 70!

Es wurden viele Feste gefeiert. Allem voran – die Königsfeste- runde Geburtstage – große Faschingsbälle – Osterschießen- Wiesenbesuche und nicht zuletzt – das alljährliche Sternschießen.

Bei den Weihnachtsfeiern wurde es dann besinnlicher. Der Nikolaus hat uns da aufgezeigt, was vielleicht nicht so richtig war und was man noch hätte besser oder anders machen könnte.

Ende der achtziger Jahre standen einige der besten Schützen und eifrigsten Mitglieder dem Verein nicht mehr zur Verfügung. Sie haben damit eine große Lücke hinterlassen, die nur langsam wieder geschlossen werden konnte.

Ab 1990 übernahm Manfred Dolag das Amt des 1. Schützenmeisters. Leider musste er nach 1 1/2 Jahren aus beruflichen Gründen dasselbe wieder aufgeben.

Bei den Neuwahlen im Frühjahr 1992 sind Achim Riebe und Ernst Meyer als 2. bzw. 1. Schützenmeister gewählt worden. Das neue Schützenmeisteramt hat sich in einer harmonischen und ruhigen Arbeitsweise einige Hauptziele gesetzt . Sie wollten mehr Mitglieder, bessere Jugendarbeit und noch mehr sportliche und gesellschaftliche Erfolge!!!

Demnächst mehr………..